Du solltest vor allem eine hohe Genauigkeit und Sorgfalt mitbringen, da Gerberinnen und Gerber häufig sehr präzise Arbeit leisten müssen. Auch ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen ist wichtig, um die Schnitte von Stoffstücken im Kopf planen zu können. Darüber hinaus ist es gut, wenn du teamorientiert bist und dich schnell auf neue Situationen einstellen kannst.
Um eine/n Gerber/in zu werden, solltest du gut in Chemie und Physik sein. Denn als Gerber/in musst du verschiedene Materialien miteinander verbinden können.
Du solltest ein Teamplayer sein, da in der Gerber-Branche viel Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen und Fachleuten erforderlich ist. Darüber hinaus solltest du organisiert sein und gut im Umgang mit Computern.
In der Berufsschule lernt man die verschiedenen Arten von Stoffen und Textilien kennen. Man lernt, wie man sie richtig misst und zuschneidet. Außerdem lernt man, wie man Nähmaschinen und andere Geräte richtig bedient.
In der Praxis lernt man die unterschiedlichen Arten von Stoffen kennen und wie man sie zusammennäht. Man lernt auch, wie man verschiedene Nähmaschinen bedient.
Als Gerber/in arbeitest du in einer Druckerei und bist für die Herstellung von Druckplatten verantwortlich. Zu deinen Aufgaben gehört es, zu überprüfen, ob die Druckvorlagen den Richtlinien entsprechen, und ggf. Korrekturen vorzunehmen. Außerdem erstellst du die Druckplatten selbst nach den Vorgaben des Kunden und sorgst dafür, dass der Druckprozess reibungslos abläuft.
Die Arbeitszeiten sind unterschiedlich und hängen davon ab, wo man arbeitet. In der Regel beginnt die Arbeit um 7 Uhr und endet um 15 Uhr. Manchmal muss man auch länger arbeiten, zum Beispiel bis 18 Uhr oder 19 Uhr.
Du lernst, wie du technische Zeichnungen für die Produktion von Metall- und Kunststoffteilen erstellst. Dazu gehört das Lesen und Verstehen von technischen Unterlagen sowie das Erfassen der relevanten Informationen. Anschließend überträgst du diese Daten in ein CAD-Programm und erzeugst so die Gerber-Datensätze. Diese Datensätze werden dann an die Fertigung weitergegeben, wo sie zur Herstellung der Teile verwendet werden.
Die Ausbildung als Gerber/in dauert in der Regel drei Jahre und wird berufsbegleitend absolviert. In den ersten beiden Jahren lernen die Azubis vor allem die theoretischen Grundlagen des Berufs, wie zum Beispiel die Herstellung von Stoffen und Garne, die Konfektionierung oder auch Schneidertechniken. Im dritten Jahr steht dann meistens ein Praktikum in einer Mode- oder Bekleidungsfirma auf dem Programm.